Die Murgleiter, nördlicher Schwarzwald, 08.10. – 12.10.2016

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  1. Tag: Bad Rotenfels nach Gernsbach (↑1.070 m, ↓970 m, ca. 24 km)

Die Anfahrt erfolgt von Landau aus per Bahn. Wir starten in Bad Rotenfels am Unimog-Museum und wandern am Gaggenauer Waldseebad vorbei, Richtung Ruine Ebersteinburg. Das Wetter ist bewölkt, ca. 12 – 15 Grad. Weiter geht es durch die Wolfsschlucht hindurch den Merkur hinauf. Hier erfolgt die erste Rast. Wir steigen den Merkurturm hinauf und genießen den grandiosen Rundblick. Unterhalb des Merkurs befindet sich das Ziel des Merkur-Berglaufes; daher ist ein Abstieg nur im Gänsemarsch möglich. Neben Wettkämpfern hastet auch eine Rotte Wildschweine über den Weg. Ziel ist dann für den heutigen Tag unser Quartier in Langenbrand, das wir per Bahn ab Gernsbach um ca. 17.30 Uhr erreichen (Gasthof „Ochsen“).

  1. Tag: Gernsbach nach Forbach/Langenbrand (↑1.200 m, ↓1.100 m, ca. 25 km)

Nach dem Frühstück fahren wir mit der Bahn zum Endpunkt des Vortages zurück und nehmen die Murgleiter wieder unter unsere Sohlen. Unter dem Geläut von Kirchenglocken in Gernsbach, gehen wir hinauf zum Murgleiter-Portal, das ganz in der Nähe des Kriegerdenkmals liegt. Danach gehen wir durch südlich geprägte Kastanienwälder zum Schloss Eberstein hinauf. Durch badische Rebenlandschaft begeben wir uns dann nach Obertsrot, wo wir die Murg erneut queren. Nach einer Rast am „Rehackerbrunnen“ geht es weiter hinauf zur Elsbethhütte, wo ein schöner Blick in das Murgtal durch Nebel leider unmöglich ist. Am Rockert vorbei wandern wir hinab nach Reichenthal und stärken uns dort in einem Gasthof. Nun geht es durch Streuobstwiesen hinauf zum Latschigfelsen, wo sich der Blick über Gernsbach hinaus bis weit in die Rheinebene weitet. Nach unserem Abstieg nach Langenbrand erreichen wir gegen 18 Uhr unsere Unterkunft.

  1. Tag: Forbach nach Hutzenbach/Silberberg (↑1.127 m, ↓789 m, ca. 27 km)

Mit einem munteren bergauf-bergab erreichen wir Forbach, queren die gedeckte Holzbrücke und steigen der Schwarzbach-Talsperre entgegen. Nach einer Stunde ist auch dieses Ziel erreicht und vor uns dehnt sich die Wasserfläche aus. Nach erneuten Aufstieg passieren wir den gewaltigen Steinbruch von Raumünzach in welchem die Bagger wie Spielzeuge wirken. In ständigen Anstieg, die Murg unter uns lassend, erreichen wir mit 870 Meter die größte Höhe diesen Tages. Von hier aus sind es nur noch wenige Kilometer bis zu unserer heutigen Schlafstätte einem Hotel auf dem Silberberg in Huzenbach.

  1. Tag: Hutzenbach nach Baiersbronn/Mitteltal (↑588 m, ↓571 m, ca. 18 km)

Nach einem nebligen Start erreichen wir nach ca. 4 km den Huzenbachsee bei herrlichem Sonnenschein. Nach einer kurzen Rast führt unser Weg weiter durch den jüngsten Nationalpark Deutschlands zum höchsten Punkt der heutigen Etappe der Murgleiter, der Seeblickhütte (916 m). Nach ca. 4 Stunden Gehzeit erreichen wir über verwurzelte Wege die urige Sattelei-Hütte. Nach einer ausgiebigen Rast bei Kuchen und Kaffee begeben wir uns auf die letzte Etappe unserer heutigen Tour und erreichen nach ca. 30 Minuten unser Quartier „Landhaus Mast“. Nach einem Spaziergang in Mitteltal und einem tollen Abendessen endet unser vierter Tag.

  1. Tag: Baiersbronn zum Schliffkopf (↑635 m, ↓212 m, ca. 16 km)

Nach einem ausgiebigen Frühstück starten wir an der Murgquelle vorbei Richtung Schliffkopf. Hierbei führt uns der Weg an der staufischen Turmburgruine (Tannenfels) vorbei und führt uns über einen gleichmäßigen ansteigenden Weg auf den Schliffkopf (1.055 m). Nach einer ausgiebigen Rast im Gasthof Schliffkopf geht es dann mit einem Taxi zurück nach Baiersbronn im Murgtal und wieder mit der Bahn zurück Richtung Heimat.

Bericht: Barbara Merdian, Carsten Pfaffmann