Kitzbühler Alpen, 21.08. – 25.08.2013

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Nach einer problemlosen Anfahrt trafen sich insgesamt 9 Teilnehmer, darunter Karl-Heinz, der aus den USA zu Besuch war, gegen Mittag im Haus des Regensburger Alpenvereins im Brixen im Thale in den Kitzbühler Alpen.

Bei bestem Wanderwetter führte uns die erste „leichte Wanderung“ gleich am ersten Tag zur Brixenbachalm (1080 m), die als zweite Hütte von unserem stets gutgelaunten Hüttenwirt Sebastian bewirtschaftet wird. Nach einer ausgiebigen erste Pause wanderten wir weiter zur Wiegalm (1660 m), dem Ziel unserer zweiten Pause. Anschließend führte uns ein Parallelweg zurück zu unserer Unterkunft. Bei dieser Einkehrtour standen am Schluss 15,5 Wanderkilometer und 840 Höhenmeter zu Buche. Die ersten zwei Abende kochte Sebastian selbst und verwöhnte uns mit leckerem Essen!

Während sich am nächsten Tag einige Teilnehmer eine Wanderpause gönnten und nur eine leichte Wanderung unternahmen zog es den Rest der Gruppe höher hinauf. Am Parkplatz der Talstation des Liftes in Kirchberg startete die Gruppe und bestieg zuerst, der Weg führte an der Bärstattalm vorbei den Gaisberg (1770m). Danach führte uns die Wanderung auf einem wunderschönen Höhenweg weiter zur Mittagsrast auf der Kobinger Hütte (1501 m). Frisch gestärkt und voller Tatendrang gings, am Schluß auf schwarz markierten Steig, zum Gampenkogel (1957 m). Kurz vorm Gipfel konnten wir nur bewundernswerte Blicke auf eine Mutter mit ihrem Kind werfen die beide locker an uns vorbei zum Gipfel gelaufen sind. Die Geheimnisse ihrer „schnellen Füße“ konnten wir aber auch dort nicht erfahren!

Mit diesem Gipfelsieg war unser Tatendrang aber längst nicht gestillt, vorbei am Berggasthof Choralpe (1800 m) führte uns der Weg weiter über die Kandleralm (1120 m) zu unserer Unterkunft die wir nach 22,7 km und 1595 Höhenmetern rechtzeitig zum Abendessen erreichten. Damit fand auch dieser wunderschöne Bergtag ein gemütliches Ende! Spät am Abend gesellte sich dann noch Andrea zu uns, die als Wanderleiterin der Sektion Regensburg die Berge in der Umgebung ihrer „Haushütte“ bestens kennt!

Am Freitag morgen fuhren wir nach Aschau und parkten dort am Ortsausgang unsere Autos. Unser ursprüngliches Ziel, die Besteigung des kleinen Rettensteins (2216 m) gaben wir aufgrund des unbeständigen Wetters und des schwierigen Gipfelaufbaus auf und wandten uns dem Schwarzkogel (2030 m) zu, den wir mühelos bestiegen. Nach einer Distanz von 11,5 km und 1023 Höhenmetern kamen wir in der sehr schönen Oberlandhütte(1014 m) an, kehrten dort gemütlich ein und plauderte, bei leichtem Regen, mit den Wirtsleuten. Abends führt uns Andrea zum Brixnerwirt, einer gemütlichen Dorfwirtschaft in der Ortsmitte von Brixen mit einem ausgezeichneten Preis-/Leistungsverhältnis.

Am Samstag morgen fuhren wir durch ein sehr schönes Tal, vorbei an Kelchsau, zum Parkplatz am Gasthaus Wegscheid (1148 m). Von dort führte uns der Weg zur 1761 m hoch gelegenen Bamberger Hütte, einer Alpenvereinshütte Da die Wetterprognose für den späten Nachmittag starke Regenfälle voraussagte, wollten wir bis dahin im Tal sein. Ein Teil der Gruppe wartete an der Hütte bzw. ging zurück zur Gaststätte, der andere Teil genoss den Aufstieg über die drei Wildalmseen in Richtung Schafsiedel (2448 m). Den steilen, aber breiten Gipfelaufbau eines der höchsten Berge der Kitzbühler Alpen bestiegen am Ende nur drei Wanderer unserer sehr harmonischen Wandergruppe. Diese konnten auf dem Gipfel phantastische Ausblicke auf die umliegende Bergwelt genießen.

Schnell ging es dann, immer die Wettervorhersage im Rücken, bergab, die Gruppe traf sich dann wieder am Gasthaus Wegscheid. Die Tour bis zum Gipfel und zurück war 17 km lang, insgesamt wurden 1327 Höhenmeter zurückgelegt. Pünktlich trafen wir zum Abendessen beim Brixnerwirt ein, dort wurden wir aber von dem angekündigten Wetterumschwung überrascht, so dass sich der Rückmarsch zu unserer Unterkunft als schwerstes Unterfangen der ganzen Tour herausstellte!

Da das Wetter am nächsten Morgen Dauerregen versprach und auch hielt und die Wandergruppe nach vier wunderschönen Wandertagen verständlicherweise keine Lust auf einen halben Regenwandertag hatte fuhren wir schon morgens in Richtung Heimat, nicht ahnend, dass uns aufgrund Dauerstaus eine lange Heimreise erwartete.

Vielen Dank an Ulrich der alle Strecken per GPS aufzeichnete und damit diesen detaillierten Tourenbericht ermöglichte!

Stefan Eckert