“Söldens stille Seite”, Hochstubai, 24.08.-28.08.2016

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Kurz nach 4.00 Uhr starten wir (insgesamt 10 Personen) vom Mitfahrerparkplatz in Landau-Queichheim Richtung Österreich. Die frühe Uhrzeit war erforderlich da wir bereits um10.05 Uhr den Wanderbus (Fahrpreis pro Person 8,40 ) zum Gasthof Fiegls erreichen wollten und der nächste Bus erst um 14.05 Uhr fährt. Parkmöglichkeiten gibts in der Freizeitarena zum Preis von 9 pro Fahrzeug täglich, Infos übers Tourismusbüro Vent Tel.0043/57 200 260.

Die interessante Fahrt mit dem Wanderbus endet nach ca. 25 Minuten beim Gasthof Fiegls, dem Ausgangspunkt einer fünftägigen Wandertour bei besten Wetterverhältnissen. Nach ca. 2 ½ Stunden erreichen wir das exponiert liegende Brunnenkogelhaus (2735 m, 12 Betten, 12 Matratzenlager www.brunnenkogelhaus.at, Tel. 0043/(0)664/1234206), auf dem gleichnamigen Brunnenkogel.

Am nächsten Morgen führt uns ein grandioser, kaum bekannter Höhenweg über den Rötkogel (2892 m) und die Wilde Rötespitze (2965 m), die schwierigsten Stellen sind mit Ketten gesichert, in 5 Stunden zum Timmelsjoch und in weiteren 2 Stunden zum Gasthof Hochfirst (1800 m, 18 Betten, 20 Matratzenlager, www.hochfirst.it, Tel. 0039/0473/647040). Die Beschreibung im Flyer ist jedoch falsch, angegeben sind bis zum Gasthof Hochfirst nur 5 Stunden.

Der nächste Tag führt uns, vorbei an der Schonauer Alm und auf dem Knappenweg durch uralten Lärchenwald zu den freien Wiesenflächen des Schneebergs. Von dort wandern wir entlang des Schrägaufzugs der ehemaligen Grube entlang zur Schutzhütte Schneeberg (2355 m, 26 Betten, 66 Matratzenlager, www.schneeberg.org., Tel. 0039/0473/64 70 45) welches wir in ca. 2 ½ Stunden erreichen.

Nach einer ausgiebigen Pause führt uns ein langer Weg in 4 ½ Stunden über die Karlsscharte zum Timmeler Schwarzsee und von dort in die Windachscharte und dann zur Siegerlandhütte (2710 m, 22 Betten, 27 Matratzenlager, www.dav-siegerland.de, Tel. 0043/(0)664/8667935).

Tags darauf beginnt die Wanderung zum Triebenkarsee und dann steil hinauf zum Gamsplatzl (3019 m). Dann folgt der durch Drahtseile gesicherte Abstieg zum Ende des Paffenferners, und dann wieder bergauf zur Hildesheimer Hütte (2899 m, 24 Betten, 56 Lager, 12 Winterraumlager, www.hildesheimerhuette.at, Tel. 0043/(0)5254/2300) die wir nach ca. 3 Stunden erreichen.

Direkt nach der Hütte führen anschließend einige Drahtseile und Trittstufen zu einem breiten Blockrücken, dem wir bis zum Gletscher folgten. Den Stangen folgend geht’s über die gewalzte Trasse zum Restaurant und dann westlich ca. 100 Höhenmeter abwärts und weiter südwestlich zum kleinen Joch (3034 m ).

Danach führt uns der lange Weg ins einsame Warenkar und zum Seekarsee. Auf der Nordseite des Sees führt uns der direkte Aufstieg zur Hochstubaihütte (3173 m, 10 Betten, 32 Matratzenlager, 6 Winterraumlager, www.hochstubaihuette.at, Tel. 0043/(0)699/81288242) vorher vorbei an der alten Notunterkunft und dem letzten Steilstück, der Himmelsleiter.

Nach einem gemütlichen Abschlussabend auf der Hütte und einer ruhigen Nacht im Lager heißt es am nächsten Tag Abschied nehmen von Söldens stiller Seite. Nach drei Stunden führt uns unser Weg zum Abschlussessen zur Kleblealm (2015 m) und von dort in 1 ½ Stunden nach Sölden.

Bericht: Stefan Eckert