Wanderung auf dem Pfälzer Jakobsweg Nord, 22.10. – 27.10.2013

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Am ersten Tag startete unsere zu diesem Zeitpunkt 7-köpfige Truppe an der Statue des Jakobspilgers um über flache Wanderwege an Dudenhofen und dem Holidaypark vorbei nach ca. 28 km die Jugendherberge in Neustadt zu erreichen. Die gastronomischen Angebote wurden an diesem schönen Tag von den Mitwanderern ausgiebig „positiv“ getestet.

Der Abend wurde in gemütlicher Runde in der komfortablen Jugendherberge beendet.

Am darauffolgenden Morgen wurde unsere Mannschaft durch Thomas ergänzt. Gleich zu Beginn der Tour wurden wir mehrmals kräftig geduscht was aber dem Wanderwillen der stark motivierten Wandertruppe keinen Abbruch tat. Der Weg führte uns durch Lambrecht, an Frankeneck und den Burgruinen Erfenstein und Spangenberg vorbei nach 27 km ins ruhig gelegene Elmstein. Dort übernachteten wir bei bester Bewirtung im Landgasthof „Zur Linde“ Abends stieß Sonja noch zur Gruppe.

Die nächste Etappe führte uns anfangs auf schönem Weg direkt am Speyerbach entlang nach Speyerbrunn und von dort ins Haus der Nachhaltigkeit nach Johanniskreuz. Nachdem sich dort Teilnehmer mit Souvenirs reichlich eindeckten führte unser Weg zur Klugschen Mühle bei Trippstadt und von dort ins Naturfreundehaus Finsterbrunnertal, unserer dritten Übernachtunggelegenheit die wir, ebenfalls nach 27 km, erreichten. Von dort verabschiedete sich Lothar von uns.

Am vierten Tag stand die Königsetappe an was allerdings aus dem Wanderführer nicht zu erkennen war. Vorbei am Gelterswoog und Bann vorbei wanderte die Gruppe zur Burg Nanstein in Landstuhl. Nach einer gemütlichen Rast bei bestem Wanderwetter ging es weiter Richtung Fritz-Claus-Hütte die wir, auch bedingt durch eine Umleitung im Wald, nach 35 km um 17.30 Uhr erreichten.

Die Fritz-Claus-Hütte ist zweifellos eine der schönsten Hütten in der Pfalz. Nach dem Abendessen verließ uns die Pächterin so dass wir ganz allein in der erst vor ca. 20 Jahre erbauten Holzhütte den Abend im großem Aufenthaltsraum gemütlich ausklingen ließen.

Am Samstag morgen stieß Ursula zu unserer Gruppe, die durch die Elendsklamm Vogelbach ansteuerte um dort die Spitalkirche St. Philippus/St. Jakobus zu besichtigen. Leider war diese aber verschlossen.

Auf unserem weiteren Weg der 24 km-Etappe staunten wir nicht schlecht, als wir, bereits im Saarland, an der Gustav-Köhler-Hütte vorbeikamen einer saarländischen Pfälzerwaldhütte. Nach einigen steilen An- und Abstiegen erreichten wir die Ruinen des Schlosses Karlsberg und wanderten an den Schlossberghöhlen vorbei zu unserer Unterkunft, dem Hotel Euler mitten in Homburg. Den Abend verbrachten wir in der wenige Meter daneben liegenden Brauerei.

Am letzten Tag führte uns der nicht immer leicht zu findende Weg über Kirrberg und Zweibrücken, das Wetter verschlechterte ich von Stunde zu Stunde, zum Regen kam teilweise auch noch starker Wind, mehrere Kilometer neben der Autobahn entlang über den Bödinger Hof und Althornbach zu unserem Ziel, dem Kloster Hornbach.

Im vornehmen Restaurant des Klosterhotels schloss die harmonische und stets gut gelaunte Gruppe die Wanderung nach einer Laufstrecke von ca. 170 km ab. Mit vielen neuen Eindrücken im schweren Gepäck fuhren wir mit dem Taxi nach Hause.

Stefan Eckert