Langlauftage in Ramsau am Dachstein

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Nachdem ich in dieser Saison lange nach Schnee und Loipen gesucht habe, fand ich in Ramsau am Dachstein, was wir brauchen. Hier waren alle Loipen gespurt und ich habe eine Frühstückspension in sonniger Lage mit Blick zum Schladminger Skigebiet gefunden. Kurz entschlossen haben wir die Langlauftour wegen der langen Anfahrt um einen Tag verlängert und sind erst am Montag zurückgefahren.

Bei wolkenlos blauem Himmel drehten wir am Anreisetag die ersten Runden im WM-Stadion und auf sonnigen Loipen. Es war bitterkalt und zum Aufwärmen fanden wir ein Café mit guten, frischen Waffeln. So ging es die nächsten Tage bei perfekten Schneeverhältnissen weiter. Den Freitag nutzten wir, um uns an die Skier zu gewöhnen und vor allem, um das Bremsen mit den dünnen, leichten Skiern aufzufrischen. Am Samstag machten wir die Dachsteinrunde. Diese beginnt im WM-Stadion, führt durch Weiler und Wälder immer bergab und fordert uns am Rückweg mit steilen Auf- und Abfahrten zurück zum Stadion. Am Sonntag drehten wir die Dachsteinrunde in anderer Fahrtrichtung und legten zusätzliche Schlaufen ein. Hier auf den Schlaufenwegen war es besonders ruhig und wir hatten nicht nur den Blick ins Schladminger Skigebiet, sondern auch talauswärts. Am Montag, unserem „Verlängerungstag“, machten wir den Weg hinauf zu den Almhütten. Die eine Hütte steht schon 400 Jahre lang und ist deshalb sehenswert, weil sie nicht saniert wurde. Die andere Hütte hat uns zum Snowtubing eingeladen. Hier konnten wir mit luftgefüllten Reifen die Bahnen hinabrodeln, solange wir wollten. Anschließend saßen wir auf der Terrasse im Sonnenschein und haben uns das Essen schmecken lassen.

Es waren herrliche Tage, zuerst bei Eiseskälte, dann bei frühlingshaften Temperaturen. Wir waren eine gute Truppe, haben Sport mit Urlaub kombiniert und beschlossen, dass die Langlauftour im nächsten Jahr fünf anstatt der bisherigen vier Tage dauern wird. Vollgepackt mit vielen schönen Eindrücken und rundum erholt sind wir dann am Nachmittag nach Hause gefahren.

14.02.23, Andrea Waldhier