Pfälzischer Königsweg – Zwölf 600´er Gipfel der Pfalz, 15.06.2013

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Ganz früh aufstehen hieß es für 21 Mitwanderer um diese gewaltige Tour an einem Tag meistern zu können. Pünktlich um 5.30 Uhr startete die Wandergruppe um zuerst die Hohe Loog, den Taubenkopf und dann auch schon den höchsten Berg des Pfälzer Waldes, die Kalmit zu besteigen. Schwer zu finden war der kurze, aber steile Aufstieg zum Stotz, dabei flossen bereits die ersten Schweißperlen. Bei idealem Wetter ging´s munter weiter am Bellachinibrunnen und dem Dichterhain vorbei zum langen Anstieg auf den Hochberg. An dem markanten Steingipfel gab es gleich den ersten leichten Unfall, nachdem ein Teil des Gipfels den Unterschenkel eines nicht näher benannten Teilnehmers verunstaltet hatte.

Der Abstieg über die St. Martiner Hütte zum Hüttenbrunnen war ein Kinderspiel, das lang ersehnte Frühstück lockte! Unser Versorgungsfahrzeug mit unserer guten Seele Karlheinz fand stets die schönsten Rastplätze, die Teilnehmer wurden bestens mit allerlei Leckereien versorgt.

Nach dieser Stärkung führte der Weg die Gruppe über den Kohlplatz zum Ludwigsturm auf den Blättersberg. Die Besteigung des Turmes war trotz starken „Gegenverkehrs“ ein Muß für fast jeden 600´er Besteiger.

Bergab ging´s dann weiter zum Schweizer Haus und dann in´s Modenbachtal, wo uns Karlheinz zu einer kurzen Pause erwartete. Unendlich lang zog sich anschließend der Anstieg zum Rossberg, aber auch der Abstiegsweg wollte nie enden. Der Auf- und Abstieg zum Rossberg dauerte fast zwei Stunden. Wir waren alle froh als wir wieder an unserer Versorgungsstation eintrafen. Nach einer halbstündigen Ruhepause, teilweise konnte diese sogar auf einer Bank genossen werden, folgte der Weg wieder über den Kohlplatz zum Kesselberg, mit 666 m immerhin die zweithöchste Erhebung im Pfälzer Wald. Sehenswert waren dort die Gletschermulden. Die heißen zwar so, aber im Pfälzer Wald gab es nie Gletscher. Einzelne Teilnehmer suchten deshalb vergeblich die Gletscher auf dem Kesselberg….

Beim Abstieg folgten wir den Weg zum Schänzelturm. Dessen Besteigung war jetzt schon etwas beschwerlicher, dafür aber auch kürzer, wie auf den Ludwigsturm.

Vom Schänzelturm war es nicht mehr weit zur Lolosruhe. Nach einer kleinen Rast führte uns der Weg zu den unbekannten Gipfeln des Morschenberges, dann über einen Grenzweg zum Schafkopf und kurz danach zum Rothsolberg. Groß war auf diesem Gipfel der Jubel, waren doch alle zwölf 600´er Berge geschafft.

Da die Zeit schon fortgeschritten war wanderten wir bald weiter zur Hüttenhohl, dem Rastplatz Hahnenschritt, wieder zur hohen Loog hinauf und zurück zum Herz-Jesu-Kloster.

Pünktlich und hungrig war die Gruppe zum Abschluss in Maikammer in der Weinstube Kiefer!

Als Fazit kann festgestellt werden: Das Wetter war ideal, die Gruppe sehr harmonisch, extrem laufstark und unsere Begleitung hat aller bestens für das leibliche Wohl gesorgt! Vielen Dank an Karlheinz und auch an Hans, der im Vorfeld bei der Organisation der Verpflegung mithalf!

………..und am Ende standen 54,5 km und 2220 Höhenmeter zu Buche!!

Welche Tour kann so viele unbekannten Gipfel an einem Tag bieten, vielleicht fünfzehn 500´er Gipfel. Schauen wir mal was das Jahr 2014 an Wanderungen so mit sich bringt….

Leitung und Bericht: Stefan Eckert