Wandern und Qi Gong 2024
23.5 bis 26.5.24
Wanderleiterin: Andrea Waldhier
Qi Gonglehrerin: Petra Valdman
Teilnehmer: Andrea F., Ursula, Katharina, Heike, Celia, Manfred, Xenia
Nach der Anreise mit Pkws und Bahn trafen wir uns am Donnerstag, 23.5. gegen 12.30 Uhr am Bahnhof Oberstdorf, von wo aus wir zur eine halbe Stunde entfernten Breitachklamm durchstarteten.
Bei bester Laune durchwanderten wir diese trotz Nieselregens. Die atemberaubende Schönheit und die wilden Wassermassen der Klamm, nach dem Regen der letzten Tage, waren sehr beeindruckend. Erzählend und fotografierend kamen wir nach einer Stunde am oberen Ende der Klamm an und folgten dem Panoramaweg weiter der Breitach entlang. Als der Weg die Breitach verließ und bergan führte, erwischte uns ein heftiger Gewitterguss, der auch Hagel mit sich brachte. Glücklicherweise zog das Gewitter schnell weiter, und wir konnten uns in der Müllers Alpe bei heißen Getränken und leckerem Kuchen aufwärmen und trocknen. Durch frühlingsfrische, saftig-grüne Blumenwiesen mit glücklichen Allgäuer Kühen vor Bergpanorama erreichten wir wieder den Parkplatz, und bezogen nach kurzer Fahrt unser Quartier im Gasthaus Thaler in Mittelberg.
Nachdem wir uns kurz eingerichtet hatten, fanden wir uns in unmittelbarer Nähe auf einem Parkplatz ein, um dort von Petra fachkundig in die Kunst des Qi Gong eingeführt zu werden. Nach kurzer Aufwärmphase weckten wir das Qi in uns, schwangen wir den Regenbogen, schoben wir das Wasser als Welle und flogen wir wie die Wildgänse, um nur einige der Namen der 18 Bewegungsabläufe zu nennen, die Petra uns bildlich und sehr umsichtig beibrachte. Die wichtigste Übung während dieser regnerisch gemeldeten Tage aber war: „das Wolkenteilen“!!! In der Pizzeria Capricorno um die Ecke ließen wir den Abend gemütlich ausklingen.
Am nächsten Morgen erreichten wir die Walmendingerhornbahn fußläufig und genossen oben auf dem Walmendingerhorn die grandiose Aussicht, u.a. auch zum Hohen Ifen und zur Schwarzwasserhütte rüber. Unter Berücksichtigung der Wetterprognose und des Gewitters am Tag zuvor wurde beschlossen lieber unten im Tal zu wandern, so dass wir von der Talstation über die Sonna-Alp zur Auenhütte wanderten, um dort unsere Vesperbrote zu vertilgen und dann mit dem Bus Richtung Kanzelwand-Bahn zu fahren. Ein Teil der Gruppe erfreute sich dort an der Aussicht im Panorama-Restaurant bei Kaffee und Kuchen, die meisten jedoch zog es hoch zum Gipfelkreuz der Kanzelwand. Dieses erreichten wir auch noch trockenen Fußes und wurden mit einem grandiosen Blick belohnt.
Wieder in Mittelberg angekommen stellte uns die Wirtin freundlicherweise ihren Frühstücksraum zur Verfügung, damit wir dort warm und trocken unsere Qi Gong-Übungen durchführen konnten, während es draußen goss und hagelte. Beim gemeinsamen Abendessen im Gasthaus Hoheneck ließen wir uns mit raffinierten Walser-Köstlichkeiten und gutem Wein verwöhnen.
Nachdem wir am Samstag mit der Söllereckbahn auf 1400 Meter hochgefahren waren, und nach ca. einer dreiviertel Stunde die Sölleralp erreicht hatten, mussten wir leider feststellen, dass diese geschlossen war. Nach kurzer Beratschlagung setzte ein Teil der Gruppe die Wanderung bergauf fort, um auf dem Grad über das Schlappoldeck direkt die Gipfelstation des Fellhorn zu erreichen und dort den genialen Ausblick zu genießen. Der andere Teil der Gruppe lief ein Stück retour, schlug dann den Weg zum Berggasthof Hochleite ein, und gelangte nach der Umrundung des Freibergsees zur Talstation der Fellhornbahn und mit dieser ebenfalls auf den Fellhorngipfel, der jedoch mittlerweile leider mit dichtem Nebel umhüllt war. Mit dem Bus fuhren wir nach Mittelberg zurück, und kehrten nach unserer Qi Gong-Runde am Abend wieder im Capricorno ein.
Am Sonntag zeigte unsere ausdauernde Qi Gong-Übung „das Wolkenteilen“ volle Wirkung! Bei strahlendem Sonnenschein wanderten wir vom Parkplatz Grasgehren hoch auf den Gipfel des Riedbergerhorns. Vor herrlichem Alpen-Panorama (u. a. mit dem Hochvogel im Hintergrund) war es eine Freude unsere letzte Runde Qi Gong auf dieser Tour direkt am Gipfelkreuz durchführen zu können.
Der Spruch am Gipfelkreuz war sehr treffend:
„Es tagt:
der Morgen Sonnenstrahl weckt alle Kreatur,
glänzt über Berg und Tal – wie schön ist die Natur!“
Der Rückweg führte an der gemütlichen, zünftigen Mittelalpe vorbei wieder zum Parkplatz. Zu schnell war die Zeit des Abschieds gekommen. Erfüllt mit vielen schönen Eindrücken traten wir den Heimweg mit PKW`s und Bahn an.
Vielen Dank an Andrea und Petra für das Organisieren und die Qi Gong-Einheiten.
Xenia