Dolomiten-Höhenweg, 29.06. – 03.07.2013

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Am Samstag den 29.06.13 trafen wir uns früh morgens in Landau, um gemeinsam nach Brixen zu fahren. Nach einer regnerischen Fahrt kamen wir gegen 13 Uhr an der Talstation der Plose-Bergbahn an.

Frisch gestärkt ging es das erste Stück mit der Seilbahn zur Bergstation und von dort aus über die Ochsenalm zur Plosehütte auf ca. 2.500 m. Da noch relativ viel Schnee lag, mussten wir bei leichtem Regen einen kleinen Umweg gehen, was aber der guten Laune der lustigen Gruppe keinen Abbruch tat.

Nach einer ruhigen Nacht und sehr guter Bewirtung ging es bei Prachtwetter am 2. Tag von der Plose-Hütte ca. 6 Stunden lang mit einem anstrengenden Aufstieg durch die Peitler-Scharte am Ende der Tour zu der wunderschön gelegenen Schlüterhütte. Einige Mutige machten noch einen Abstecher auf den Gipfel des Peitler-Kofels. In der Schlüterhütte hatten wir dank eines vom Wirt selbst gebrannten, sehr gewöhnungsbedürftigen Enzians keine ganz so gute Nacht, aber die Laune war am 3. Tag bei Kaiserwetter genauso gut wie die Tage zuvor.

Am 3. Tag ging es erst einmal eine ganze Weile bergab, dann folgten wir dem Adolf-Munkel-Weg zur Brogles-Alm durch eine wunderschöne Kulisse. Wegen Neuschnees mussten wir die Panascharte umgehen, was wieder von der Mittelstation der Secedaseilbahn zu einem knackigen Aufstieg führte. Diese Etappe war mit ca. 9 Stunden und 21 km unsere längste und anstrengendste Etappe.

Aber die Ankunft an der Regensburger Hütte auf 2.094 m mit Sonnenschein, Blick auf den Langkofel und Pferde und Kühe vor der Hütte, entschädigte uns alle für die lange Tour.

Da wir am 4 .Tag wegen Schnee nicht auf die Puez-Hütte aufsteigen konnten, haben wir uns entschieden zwei Nächte auf der Regensburger Hütte zu bleiben und von dort aus eine Tagestour zu machen.

Los ging es mit einem sehr steilen Anstieg durch die Piza-Scharte mit einem Ausblick, der einem den Atem raubte. Dieser Aufstieg ist aber nur etwas für absolut schwindelfreie Personen, über Geröll, Schnee und eingebaute Holzstufen.

Oben angekommen ging es weiter zur Stevia Hütte auf 2.300 m. Diese schöne und gepflegte Hütte hatte auch wegen Schneefall erst seit 4 Tagen offen und das sehr nette Personal hatte Spaß, uns mit Essen und Getränken zu versorgen. Zusätzlich lag der Sellastock wie auf dem Präsentierteller.

Bei bestem Wetter hatten wir dort eine lange Pause, bevor wir durch die Silvester- Scharte abstiegen und uns einen kleinen Snack auf der Fermeda-Alm gönnten. Danach kehrten wir zu unserer Regensburger Hütte zurück. Nach einem schönen Abend ging es am nächsten Morgen für uns alle etwas wehmütig hinab nach St. Cristina, von dort mit dem Bus nach Waidbruck zum Bahnhof, wo uns der Südtiroler Bahnverkehr etwas im Stich ließ.

Weiter also mit dem Bus nach Brixen und hoch an den Parkplatz der Plose Bergbahn, womit wir wieder an unserem Startpunkt angekommen waren.

Nach 4 Tagen Sonnenschein ging es im Regen dann wieder zurück in die Pfalz und alle waren wir uns einig, dass es eine wunderschöne Tour mit einer tollen Truppe war.

Und die Moral von der Geschicht, auch wenn´s weh tut, vergiss das Lächeln nicht!

Stefanie Schütz