Wilder Kaiser-Tour 3. – 7. August 2024

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„Wild und wunderschön!“

Leitung: Steffi & Erni Haaks

Mit dabei die wilden 12:

Benjamin, Carina, Helga, Helmut, Inna, Jürgen, Markus, Mirjam, Peter, Thomas, Yvonne, Xenia

Tag 1 „So ein Tag, so wunderschön wie heute“

Los ging´s mit insgesamt 14 Leuten am 3. August früh um 6 Uhr ab Bahnhof Wörth mit zwei Pkw und einem Stadtmobil-Bus in Richtung Söll bei Kufstein. Nach gut 6 Stunden Fahrt inklusive ausgiebiger Frühstückspause kamen wir dort an und nahmen den Wanderbus weiter nach Scheffau, wo es erstmal hieß „Regenzeug auspacken“. Doch wir stellten uns für eine Weile unter und warteten den Regen ab, sodass wir den Aufstieg zur Gruttenhütte (1.620 m) trocken starten konnten. Der hatte es mit etwa 950 Hm ganz schön in sich, aber wir wurden belohnt mit herrlichen Ausblicken in´s Ellmauer Tal und einer wunderschön gelegenen Hütte mit gut gelauntem Hüttenwirt. Wir sangen zusammen vor dem Abendessen „So ein Tag, so wunderschön wie heute“ und nach dem Dessert gab es Ziehharmonika-Musik vom Wirtssohn/Koch. (Und nein, wir haben nicht in der Bergdoktor-Filmwelt übernachtet…).

Tag 2 – „Ein Hoch auf Tirol“

Am zweiten Tag stand eine Wanderung mit leichtem Gepäck auf dem Programm, denn am Abend würden wir wieder in der Gruttenhütte übernachten. Wie bei Steffi und Erni häufig der Fall, gab es zwei Gruppen – „A“ für „Anspruchsvoll“ und „B“ für „Besonders anspruchsvoll“. Wir starteten bei verhangenem Wetter, doch über Tag kam immer mal die Sonne durch, sodass wir die Tour über das „Bergsteigergrab“ (1.572 m) zur Ackerlhütte (Gruppe B ist noch zusätzlich den Abzweig über das östliches Hochgrubenkar gegangen) und weiter zur Oberen Regalm sehr genossen haben. Dort gab es erstmal eine Stärkung mit u.a. köstlicher frischer Buttermilch. Weiter ging´s zur nächsten Einkehr auf der Gaudeamushütte und zurück zur Gruttenhütte, insgesamt kamen so etwa 900 Hm bzw. für Gruppe B 1.250 Hm zusammen. Auf der Gruttenhütte empfing uns wiederum der gut gelaunte Hüttenwirt, der diesmal vor dem Abendessen „Ein Hoch auf Tirol“ mit uns schmetterte.

Tag 3 – „Versucht, nicht auf die Steine zu treten!“

Am dritten Tag stand der härteste Tag unserer Tour an: Von der Gruttenhütte (1.620 m) ging es steil hinauf zum Ellmauer Tor (1.980 m) – Gruppe B: teilweise plus Abstecher zum Hinteren Goinger Halt 2.192 m – und dann wieder steil durch teils sehr schwieriges Gelände hinunter durch die Steinerne Rinne, die genauso ist, wie sie heißt! (O-Ton Erni: „Versucht, nicht auf die Steine zu treten!“) Imposant zu beiden Seiten die hellen, schroffen Kalkfelsen, die ein wenig das Gefühl vermittelten, in den Dolomiten unterwegs zu sein. Der Wilde Kaiser ist wohl ähnlich schroff, aber nicht so hoch. Über den teils seilversicherten Eggersteig und das Stripsenjochhaus (1605 m ü. NN), wo wir eine Rast einlegten, erreichten wir nach langem Abstieg abends das Anton-Karg-Haus in Hinterbärenbad, das auf nur noch auf 829 m. ü. NN mitten im Naturschutzgebiet des Kaisertals liegt. Insgesamt hatten wir etwa 840 Hm (Gruppe A) bzw. 1.060 Hm (Gruppe B) bewältigt, gefühlt aber einiges mehr…. Im Laufe des Tages waren die Wolken immer mehr verschwunden, so dass wir schließlich bei strahlend blauem Himmel die letzte Wegstrecke gingen.

Und vor dem Anton-Karg-Haus sitzend genossen wir abends beim Sonnenuntergang einen fantastischen Blick auf den Wilden und den Zahmen Kaiser (… und nicht zu vergessen auch die tollen Torten und Kuchen, die es dort im Angebot gab!)

Tag 4 – bei strahlend blauem Himmel durch den Zahmen Kaiser zur Vorderkaiserfeldenhütte

Auch am vierten Tag stand eine anspruchsvolle Tagesetappe an, jedoch nicht ganz so steil wie an den vorangegangenen Tagen, halt etwas zahmer. Wir wanderten morgens bei hochsommerlichem Wetter, das uns den ganzen Tag begleiten sollte, los. Gruppe A ging vom Anton-Karg-Haus über den Feldalmsattel und die Großmoosen-Hochalm über den Höhenweg zur Vorderkaiserfeldenhütte (etwa 950 Hm). Gruppe B kam auf 1.250 HM und wanderte zur Pyramidenspitze (1.997 m) und auf dem Abstieg teilweise über das Petersköpfle (1.745 m) zur Vorderkaiserfeldenhütte (1.388 m). Von der Pyramidenspitze boten sich wieder wunderschöne Ausblicke in´s Inntal und auf den Zahmen und Wilden Kaiser.

Tag 5 – „Ja das ist Kufstein….“

Am letzten Tag hatten wir nur noch den rund zweieinhalbstündigen Abstieg nach Kufstein Bahnhof vor uns. Von dort aus erreichten wir via Bus wieder Söll, unseren Ausgangspunkt.

Fazit: Wunderschöne, wilde Tour!