Schwarzwald, 01.06. – 05.06.2011

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1. Tag:

Morgens um 7.oo Uhr trafen wir uns am Bahnhof Landau, um mit dem Zug nach Pforzheim zu fahren, wo wir um 8.25 Uhr ankamen. Bereits am Bahnhof wurde unser Gepäck abgeholt, so dass wir nur noch unseren Tagesrucksack hatten (Gepäcktransport hatten wir an allen Tagen!). Mit dem Bus ging’s dann gleich weiter zum Kupferhammer (Beginn des Westweges, ca. 285 km – rote Raute). Unterwegs wurde bereits ein zweites Frühstück gewünscht, was auch prompt in Dillweißenstein folgte. Ein nettes kleines Café lud uns nach einer halben Stunde Gehzeit ein und alle waren glücklich. Nach der Pause fing es leider an zu Regnen und das den ganzen Tag über. Wir kamen an Neuenbürg (wunderschönes altes Schloß), Schwanner Warte, Dreimarkstein, Volzemer Steinen vorbei nach Dobel, ca. 24 km. Um 17.3o Uhr erreichten wir unser Ziel. Wir hatten eine Steigung von 709 m und ein Gefälle von 287 m zu bewältigen. Leider bekamen wir in unserem Hotel „Rössle“ kein Abendessen, da der Wirt erkrankt ist. Daher mussten wir noch mal ca.1 km laufen, um ein Essen zu bekommen, da sämtliche Lokale um unser Hotel geschlossen hatten. Das Abendessen war vorzüglich und wir freuten uns schon auf den nächsten Tag.

2. Tag:

Morgens hellte es bereits etwas auf und das Wetter wurde zunehmend besser; die nächsten Tage hatten wir herrliches Wanderwetter. Leider teilte uns Ilse beim Frühstück mit, dass sie sich nicht wohl fühle und nach Hause fahren wolle. Wir konnten sie nicht umstimmen und so trennten wir uns nach dem Frühstück in der Hoffnung, dass sie gut nach Hause kommt.
Von Dobel ging es über den Weithäuslesplatz, die Hahnenfalzhütte, die Langmartskopfhütte nach Kaltenbronn. Hier machten wir eine Mittagspause bei strahlendem Sonnenschein. Nach dieser ging es hoch zum Hohlohturm und Prinzenhütte. Von nun an ging’s nur noch bergab: Latschigfelsen, Gausbach-Forbach, ca. 26,5 km. Wir hatten eine Steigung von 526 m und ein Gefälle durch den Abstieg nach Forbach von insgesamt 933 m. Im „Goldener Hirsch“ waren wir einquartiert. Die Wirtin war sehr nett und ein schönes Abendessen rundete den Tag ab.

3. Tag:

Von Forbach aus ging es hoch, an der Schwarzenbachtalsperre vorbei, am Herrenwieser See vorbei zum Bussemer Denkstein (Schöpfer des Westweges). Sehr schöne große Rhododendron schmücken diesen Stein. Über die Badener Höhe, Herrenwieser Sattel, Sand (Mittagsrast in der Bergwald-Hütte), Hundseck, Hochkopf marschierten wir nach Unterstmatt. Um ca. 16.oo Uhr erreichten wir das Gasthaus „Hochkopf-Stub“, unser heutiges Etappenziel, ca. 19 km. Aufgrund des gestrigen Abstiegs hatten wir heute die höchste Steigung, insgesamt 1.000 m, sowie einen Abstieg von 385 m zu bewältigen. Nach einer kleinen Pause verabschiedeten sich Ingrid und Klaus, die aus familiären Gründen nur 3 Tage dabei sein konnten. Auch ihnen wünschten wir eine gute Heimreise.

4. Tag:

Heute hatten wir eine Strecke von 28 km vor uns und das bei strahlendem Sonnenschein, zum Teil einige km ohne schattenspendende Bäume. Über das Wanderheim Ochsenstall erreichten wir die Hornisgrinde, mit 1.151 m der höchste Punkt unserer Tour. Dann folgte der Abstieg zum Mummelsee (Hotel ganz neu und sehr schön), Seibelseckle, Darmstädter Hütte (Mittagspause), Ruhestein, Schliffkopf erreichten wir Zuflucht. Hier genehmigten wir uns die Busfahrt nach Kniebis und kürzten so die Tour um ca. 3 km ab. Eine Wanderin wollte jedoch unbedingt nach Kniebis laufen, sie hatte sich wahrscheinlich noch nicht ausgetobt. An diesem Tag hatte wir eine Steigung von 657 m sowie ein Gefälle von 623 m zu bewältigen. Im „Café Günter“ hatten wir unsere Zimmer und einen schönen Abend.

5. Tag:

Heute morgen unterbreiteten beim Frühstück 2 Wanderer, dass sie nicht mehr weiter laufen wollten. Die Tour war doch anstrengender als gedacht. Wir hatten vor, am letzten Tag ca. 33 km zu laufen. Weil uns das etwas zu viel war, hatten wir deshalb schon am Samstagabend beschlossen, mit einem Taxi ca. 10 km zu sparen. Das Taxi war schon bestellt. Nach einer kurzen Diskussion wurde dann jedoch beschlossen, dass hier das Ende unserer 5-tägigen Wandertour sein soll. Im nächsten Jahr geht’s weiter !
Mit dem Bus fuhren wir nach Freudenstadt, um gleich mit dem Anschlusszug nach Hause zu fahren. Ein Abschlussessen fand in einer Pizzeria in Landau statt.

Fazit unserer Wanderung: eine tolle Gruppe; schöne, jedoch anstrengende Tour.

Ria Buschmann-Hof