Zinalrothorn in den Walliser Alpen vom 24.-27.07.2022

,

Am Sonntag den 24.07. machten sich Michael, Fabian und Moritz um 4 Uhr auf den Weg nach Randa, wo es dann nach zügiger Anreise gegen 10:30 Uhr mit dem Zug weiter nach Zermatt ging. Es folgte der Zustieg zur Rothornhütte, auf welcher wir gegen 15:30 Uhr ankamen. Am folgenden Tag beschlossen wir zur Akklimatisation Richtung Schalihorn aufzubrechen mit der Option, aufgrund der schlechten Gletscherbedingungen, das Obere und Untere Äschhorn welches sowieso auf dem Weg liegt zu besteigen. Am Oberen Äschhorn angekommen entschieden wir uns aufgrund der steigenden Mittagstemperaturen gegen das Schalihorn. Dafür gingen wir noch auf das Untere Äschhorn. Im Abstieg kamen wir am Einstieg für das Zinalrothorn vorbei und so entschlossen wir uns, über den Einstiegskamin, ein Stück den Weg zum Zinalrothorn auszukundschaften um es morgen früh in der Dunkelheit mit der Orientierung etwas einfacher zu haben. Gegen 14 Uhr kamen wir wieder auf der Rothornhütte an. Am nächsten Tag starteten wir gut akklimatisiert früh morgens um 4 Uhr im Licht der Stirnlampen zum Zinalrothorn. Durch die gute Akklimatisierung und konditionelle Fitness kamen wir zügig voran und konnten uns unter den weiteren Gipfelaspiranten relativ vorne einreihen. Dadurch hielten wir immer Blickkontakt zu den Bergführer-Seilschaften, wodurch die Orientierung im geröllig / blockigen Gelände etwas vereinfacht wurde. Es kam ganz leichter Nieselregen auf, welcher mit steigender Höhe zu Graupel wurde, was aber nur kurz anhielt. Über einen Firnhang und Firngrat gelangten wir zum Südostgrat. Auf dem Südostgrat wurden die folgenden Kletterstellen schnell bewältigt. Am Gipfel angekommen konnte ein überwältigendes Panorama auf die bekannten 4000er bewundert werden. Im folgenden Abstieg kamen wir, wenn auch mit etwas Gegenverkehr, zügig voran und machten die eine oder andere Pause mehr als im Aufstieg und genossen immer wieder die Kraxelei in beeindruckender Umgebung. Bereits gegen 13 Uhr kamen wir wieder auf der Rothornhütte an. Genügend Zeit bei einem Stück Kuchen zu regenerieren und über die schöne Tour zu erzählen. Am folgenden Mittwoch den 27.07.22 stand lediglich der Abstieg auf dem Plan bei welchem wir zahlreiche Steinböcke zu Gesicht bekamen. Wieder in Zermatt angekommen waren wir uns einig eine super Tour erlebt zu haben.

Bericht und Fotos: Moritz Kullmer
Tourenführer: Michael Piotrowski