Monatswanderung im Wasgau, 16.02.2020

,

Burgruine Lindelbrunn und bizarre Sandsteinfelsen

Start: 9:45 am Parkplatz Cramerhaus, Rundweg mit ca. 680 hm und 22 km

Der Waldgott Vogesus bescherte nach ein paar stürmischen Tagen ein frühlingshaftes Wanderwetter. Um kurz vor zehn Uhr morgens trafen sich wohlgelaunt 22 Wanderer auf dem Parkplatz am Cramerhaus. Bei zunächst noch etwas bedecktem Himmel begann die Wanderung mit einem Aufstieg zur Burgruine Lindelbrunn, Hier erwartete uns eine gute Weitsicht mit Blick auf die Reichsburg Trifels. Die Burg Lindelbrunn wurde im 13. Jahrhundert zur Verteidigung der Trifels errichtet und während des Bauernkrieges im 16. Jahrhundert niedergebrannt. Reste eines Saalbaus und einer freistehenden Kapelle wiesen auf einen hochrangigen Bauherrn. Zurück zum Parkplatz ging es auf breiten Wegen in Richtung Oberschlettenbach, wo wir kurz vor dem Ortseingang in Richtung des Felsmassivs Haselstein abbogen. Herabgefallene Äste und die Überwindung eines umgestürzten Baumes erinnerten noch an den Sturm –Sabrina-.

Erwähnenswert sind die Glocken von Oberschlettenbach mit insgesamt 3 Geläuten. Eine ehemalige Bürgerin, die nach Amerika auswanderte stiftete 1922 eine Glocke mit der Aufschrift „Friede sei ihr Geläut“, 1989 wurde eine weitere Glocke auf Initiative der Bürger mit der Aufschrift „ Libertas-Freiheit für alle in der Welt“ gebaut.

Nach der Umrundung des Haselsteins erreichten wir bald die Wasgauhütte zu einer ersten Frühstückspause mit Sonne und blauem Himmel. Gestärkt bestiegen wir über einen Hohlweg den Kühhungerfelsen mit seinem traumhaften Aussichtspunkt. Als nächstes bezwangen wir den Löffelberg mit seinen beeindruckenden Steinhaufen. Mit plötzlich stark aufkommenden Wind ging es von hier ging es von hier bergab zum Puhlstein mit dem Puhlsteinpfeiler , ein sehr beliebtes Kletterfelsenmassiv, das jedoch um diese Zeit in Teilen insbesondere Falken und Uhus als Brutstätte vorbehalten ist. Der Weg führte uns jetzt wieder in Richtung Vorderweidenthal zurück. Ein letzter Höhepunkt war nach einem kleineren Querfeldeinanstieg der Blick auf den kompletten Rödelsteinfelsen und schon bald erreichten wir alle nach kurzer Zeit gegen 16:00 Uhr wohlbehalten das Cramerhaus, wo wir mit gutem Essen und Trinken den doch wunderschönen Tag mit anfangs bedecktem Himmel, dann strahlenden Sonnenschein und auch mal starken Windböen ausklingen ließen. Danke an alle MitwanderInnen für eure Teilnahme.

Bericht & Bilder: Petra Dingenotto