Monatswanderung – Auf und um den Rotenfels, 19.09.2021

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 – Die höchste Felswand zwischen Alpen und Skandinavien –

Bei bestem Spätsommerwetter steigen wir mit 15 Personen um 8.38 Uhr in Landau in den Zug. Nach nur 3 Zwischenhalten erreichen wir eine gute Stunde später unseren Zielbahnhof: Bad Münster am Stein.

Dort angekommen, starten wir mit unserer Rundwanderung. Nur wenige Meter sind zurückzulegen, bis wir das Ufer der Nahe an der Stelle erreichen, wo die Alsenz einmündet. Über uns thront die Ebernburg. Wir gehen flussaufwärts den Uferweg weiter und schon bald geht unser Blick auf die vor uns liegende 1,2 km lange und bis zu 200 m hohe Felswand. Ein gigantische Felsmassiv an dem wir zunächst komplett entlang wandern, bevor wir es über einen als „schwierigen Bergpfad“ bezeichneten Weg besteigen. Oben angekommen, kommen wir erneut ins Staunen. Von der Bastei kann man nicht nur Senkrecht an der Felswand 200 Höhenmeter hinab in die Nahe schauen, sondern man hat auch einen tollen Rundblick u.a. auf das in der Ferne liegende Donnersbergmassiv.

Unser weiterer Weg führt uns zunächst wieder bergab und dann durch ein in Fels gehauenes Tunnel zum Aussichtspunkt Stegfels. Nun geht es wieder bergauf zum Rabenfels, wo wir mit Blick auf die Stadt Bad Kreuznach unsere Mittagsrast einlegen.

Gestärkt wandern wir entlang des Bergkamms an der Elisabethhütte und Leni-Müller-Hütte (beides Schutzhütten) vorbei, hinab zur Nahe, die wir im Salinental nun schon zum dritten Mal überqueren.

Auf der anderen Seite gehen wir durch mediterran anmutende Landschaft hinauf zum Aussichtsfels Gans. Schon bald erreichen wir die Ruine Rheingräfenstein, die auf einem sehr hohen, steilen Fels direkt über der Nahe liegt. Vom Bergfried hat man einen wunderschönen Blick zurück ins Nahetal und auf den Rotenfels. Nun geht es auf steilem Serpentinenweg über Treppen ins Huttental an das Ufer der Nahe. Hier steigen wir in ein Fährboot (einzige handgezogene Fähre im Land) und lassen uns bequem ans andere Ufer ziehen. Nicht nur landschaftlich ein Erlebnis!

Jetzt queren wir noch den Kurpark entlang der Saline, bevor wir – manche mit einem Eis in der Hand – zum Bahnhof zurückkehren. 19 km Wanderstrecke und 700 Hm sind geschafft, viele Eindrücke unterschiedlicher Landschaftstypen wurden aufgenommen. Nun können wir die Heimreise nach Landau antreten. Ankunft am Bahnhof Landau: 18:21 Uhr.

Bericht & Bilder: Barbara Merdian