Vorsteigen mit mobilen Sicherungsmitteln, 01.04.2017

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6 1/2 Kletterer fanden sich am Samstag morgen um 10 Uhr am Fensterfels ein um das richtige Legen von Friends, Klemmkeilen, Hexentrics und Schlingen unter der Leitung von Werner und Fred zu erlernen. Der halbe war ich. Dank einer Entzündung der Achillessehne fiel der praktische Teil für mich aus. Aber der theoretische Teil zu Beginn war mindestens genauso wichtig. Welche Sicherungsmittel gibt es, wie und wann werden sie angewandt. Worauf muss man achten, was sollte man unbedingt vermeiden.

Nach dieser ausführlichen Einweisung zeigte uns Werner zuerst an einigen gelegten Beispielen wie man es richtig aber auch falsch machen kann. Und dann durften wir uns rund um den Fels in Bodennähe geeignete Stellen suchen und selbst jede Menge Klemmkeile und Friends legen. Anschließend besprachen wir die gelegten Sicherungen in der Gruppe und testeten auch ob sie halten. Ein paar Überraschungen gab es da schon.

Und dann war der erste Teil vorbei und es ging nun daran das erlernte in der Praxis umzusetzen. Hierfür stieg Werner zuerst eine Route vor, hängte zwei Seile im Toprope ein, eines für sich um jeden Kletterer auf dem Weg hoch und runter begleiten zu können und das zweite als Hintersicherung für die Teilnehmer. Diese kletterten trotzdem am eigenen Seil im Vorstieg und hatten die Aufgabe die Route ihrem Ermessen nach mit Klemmkeilen und Friends entsprechend abzusichern, die ganze Zeit begleitet von Werner der das fachmännisch begutachtete und falls erforderlich auch den ein oder anderen Tipp gab.

Dann kam der spannende Teil. Würden die Sicherungen einen Sturz aushalten? Das durfte jeder Kletterer mit einem geplanten Sprung ins Seil für jede seiner Sicherungen testen. Nach erster Überwindung machte es den Teilnehmern zunehmend mehr Spass. Und es zeigte sich, dass alle gut aufgepasst hatten. Von allen gelegten Sicherungen (insgesamt bestimmt 25) hatten lediglich zwei nicht optimal gelegte Friends den Fels verlassen. Alle anderen Sicherungen hielten perfekt. Das gab allen das nötige Selbstvertrauen zukünftig ihre Routen selbst sichern und vielleicht auch sukzessive den Schwierigkeitsgrad steigern zu können.

Fazit:Es hat sich gezeigt wie wertvoll die Ausbildungseinheiten des DAV für die Sektionsmitglieder sind. Und wie wichtig es ist gute Ausbilder zu haben. Ausbildungsziel voll und ganz erreicht. Und keine Sorge. Ich hol den praktischen Teil schnellstmöglich nach.

Text und Bilder: Harald Winter