Zugspitztour 28.-30.07.23
Teilnehmer: Kerstin, Sandra, Mirjam, Angelika, Alexandra, Susanne, Erni
Tourenführer: Nele (Spitzname von Anneliese)
Bericht: Susanne
Los ging es nach den Treffpunkten in Landau und Karlsruhe mit Kerstin, Sandra, Mirjam, Angelika, Alexandra, Susanne, Erni und unserer Tourenführerin Nele um 5:35 Uhr mit dem Stadtmobil-Bus in Richtung Garmisch-Partenkirchen. Wir kamen so gut auf der Autobahn voran, dass wir in Dietmannsried noch eine Kaffeepause einlegen konnten. Um kurz vor 10:00 Uhr erreichten wir dann unseren Ausgangpunkt, stellten das Auto ab und zogen unsere Wanderkleidung an. Abmarsch war dann um 10:30 Uhr in Garmisch an der Olympiaschanze bei relativ gutem Wetter. Wir durchquerten die beeindruckende Partnachklamm und machten danach eine Pause an der Bockhütte. Wir erkoren zum Sitzen einen langen Baumstamm, auf dem wir uns dann vorkamen wie die Hühner auf der Stange (siehe Foto). Nach 16 km, 700 Höhenmetern und knapp 5 Stunden Fußmarsch erreichten wir mit der Reintalangerhütte unser erstes Etappenziel und Übernachtungsquartier. Wir bezogen unser Zimmer (sehr schmale Matratzen, nur ca. 50 cm!) und hatten Glück, dass wir in einem 10-Bett-Zimmer untergebracht waren. Wir mussten dann aber feststellen, dass das Nachbarzimmer zwar eine separate Eingangstür hatte, aber keine Trennwand zu unserem Zimmer. Beim Essen fiel uns positiv auf, dass der Wirt auf Bio, vegetarisch und sogar vegan Wert legt. Es war sehr lecker, reichhaltig und liebevoll angerichtet. Mit dem Hüttenteam kam man natürlich auch ins Gespräch (wobei nicht jeder von uns die bayrische Sprache gleich verstand) und das Wort „sakrisch“ fiel. Dies wurde Kerstin dann kurz erläutert und das Wort zu unserem „Touren-Wort“ erklärt. Nach einer lustigen Abendrunde, in dem unser „Wort“ öfter eingeflochten wurde, begaben wir uns zur Hüttenruhe auf unser Zimmer. Nach einer kurzen Kostprobe von Alexandras Vorlesekünsten kamen wir dann alle zu unserem verdienten Schlaf.
Um 7:15 Uhr am Samstag ging es dann gemütlich zu beim Frühstück. Es gab ein sehr leckeres Frühstücksbuffet mit verschiedenen Aufstrichen, Marmelade, Käse und sogar Bircher Müsli. Danach nahmen wir den Aufstieg zur Knorrhütte (2052m) bei anfänglichem Regen und späterem guten Wetter in Angriff. Nach knapp 5 km und 650 Höhenmetern war auch dieser Abschnitt, über verwunschene Wege und mit vielen Blumen, geschafft. An der Knorrhütte angekommen machten wir nach dem Check-In eine kurze Rast. Da wir noch viel Zeit bis zum angekündigten Gewitter hatten, unternahmen wir bei jetzt bestem Wetter noch einen Abstecher zum „Gatterl“ und nach Österreich. Dies waren wiederum knapp 5 km und 200 Höhenmeter (hin und zurück). Während dieser kurzen Wanderung leuchtete die Zugspitze hoch droben im Sonnenschein. Auf den letzten Metern vor der Hütte fing es dann an zu tröpfeln. Aus diesem Tröpfeln wurde innerhalb von wenigen Minuten ein Starkregen mit Gewitter. Wir hatten also unser Zeitfenster gut genutzt und saßen nun, im Gegensatz zu vielen andern Wanderern, die danach erst ankamen, trocken in der Hütte und warteten auf unser Essen. Auch hier war das Essen sehr lecker, sowohl für Fleischliebhaber als auch Vegetarier. Nach dem Essen war dann Spieleabend mit „Zehntausend“ und „Wizzard“ angesagt. Es war sehr lustig und nach einem Schnäpschen für alle noch lustiger. Gewonnen hat beide Spiele unser einziger männlicher Mitstreiter Erni. Nachdem wir die Wetterprognose für den nächsten Tag angeschaut hatten, war wieder Hüttenruhe angesagt. Dieses Mal hatten wir tatsächlich ein komplettes Zimmer für uns.
Am Sonntag meldete sich der Wecker um 6:20 Uhr. Auf der Knorrhütte fiel das Frühstück nicht so vielfältig aus wie auf der Reintalangerhütte, aber wir ließen es uns trotzdem schmecken. Danach war Aufbruch bei unbeständigem Wetter mit Regen und Wind zur Zugspitze. Zwischendurch klarte es immer mal wieder auf und hielt die Hoffnung aufrecht, die Zugspitze bei gutem Wetter und klarer Sicht zu erreichen. Leider war dies nicht der Fall und wir erreichten den in Regenwolken liegenden Gipfel der Zugspitze nach 4,5 km, 900 Höhenmetern und 4 Stunden. Der Aufstieg durch das Geröll und den versicherten Steig war recht anspruchsvoll, da alles sehr feucht und rutschig war. Aber wir haben es alle geschafft, dank unserer tollen Tourenführerin Nele. Nach einer warmen Stärkung im Münchner Haus (2964m) sind wir mit der Bahn hinunter ins Tal gefahren, dann weiter mit der Zahnradbahn nach Hausberg und von dort aus den restlichen Weg wieder nach Garmisch zur Olympiaschanze gewandert. Dort gab es noch eine kleine Einkehr zu Kaffee und Kuchen bevor es wieder zurück zum Stadtmobil und auf die Autobahn nach Hause ging.
Vielen Dank an unsere Tourenführerin Nele für die tolle und abwechslungsreiche Tour. Wir gehen gerne wieder mit.
Kerstin, Sandra, Mirjam, Angelika, Alexandra, Erni und Susanne